Multiaxiale und testgestützte Diagnostik im Ehegutachten

Das Kirchenrecht sieht für Annullierungsverfahren gem. c. 1095 CIC die Hinzuziehung eines psychologischen oder psychiatrischen Sachverständigen vor. Verschiedentlich besteht jedoch die Befürchtung, die Fachkompetenz, die der Gutachter für sich in Anspruch nimmt, könnte mit der Entscheidungskompetenz...

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Bibliographic Details
Main Author: Eisenstein, Georg (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
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Published: Lang 2022
In: De processibus matrimonialibus
Year: 2022, Volume: 29, Pages: 185-198
Further subjects:B / unread
Online Access: Volltext (kostenfrei)
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Description
Summary:Das Kirchenrecht sieht für Annullierungsverfahren gem. c. 1095 CIC die Hinzuziehung eines psychologischen oder psychiatrischen Sachverständigen vor. Verschiedentlich besteht jedoch die Befürchtung, die Fachkompetenz, die der Gutachter für sich in Anspruch nimmt, könnte mit der Entscheidungskompetenz des Gerichts in Konkurrenz treten. Damit dies nicht geschieht, sondern die Kompetenz des Gutachters diejenige der Richter unterstützt, bedarf es der Transparenz des Gutachtens in Bezug auf seine Quellen, unter denen der testgestützten Diagnostik besondere Bedeutung zukommt. Im Folgenden werden die Erkenntnisquellen genannt, die dem Sachverständigen zur Verfügung stehen, es werden zwei Schemata einer Multiaxialen Begutachtung vorgestellt, die Bedingungen für die Diagnose einer spezifischen Persönlichkeitsstörung erläutert und drei gängige deskriptive Tests in ihrem Aussagespektrum verglichen. Schließlich wird ein diagnostischer Prozess skizziert, wie er in einem möglichen Fall ablaufen könnte.
Contains:Enthalten in: De processibus matrimonialibus
Persistent identifiers:DOI: 10.22602/IQ.9783745870725